Energieverbrauch: Europa macht Rückschritte
Beunruhigend ist, dass der Energieverbrauch mit dem Einbruch der Ölpreise im Jahr 2014 und der wirtschaftlichen Erholung wieder angestiegen ist, wie die kürzlich von Eurostat veröffentlichten Zahlen für 2016 bestätigen.
Energieverbrauch: Europa macht Rückschritte
Beunruhigend ist, dass der Energieverbrauch mit dem Einbruch der Ölpreise im Jahr 2014 und der wirtschaftlichen Erholung wieder angestiegen ist, wie die kürzlich von Eurostat veröffentlichten Zahlen für 2016 bestätigen.
Im Jahr 2008 hat sich die Europäische Union unter anderem dazu verpflichtet, ihren Endenergieverbrauch (Energie, die von den Endbenutzern – Haushalte, Unternehmen usw. – verbraucht wird) bis 2020 um 20 Prozent zu senken, und zwar im Vergleich zur bis dahin prognostizierten Entwicklung.
In der Tat ist der Energieverbrauch in der EU seit 2005 rückläufig, während das reale BIP der 28er EU fortwährend gestiegen ist (mit Ausnahme der Krise 2008-2009). Das europäische Ziel für 2020 wurde sogar schon 2014 erreicht, aber nicht so sehr wegen der freiwilligen Bemühungen, die alles in allem recht bescheiden waren, sondern vielmehr aufgrund der Folgen der „Großen Rezession“ und des Anstiegs der Ölpreise. Beunruhigend ist, dass der Energieverbrauch (und die damit verbundenen CO2-Emissionen) mit dem Einbruch der Ölpreise im Jahr 2014 und der wirtschaftlichen Erholung wieder angestiegen ist, wie die kürzlich von Eurostat veröffentlichten Zahlen für 2016 bestätigen. Und das obwohl die Ölpreise gestiegen sind. Infolgedessen entfernt sich die EU von ihrem Ziel. Dies gilt ganz besonders für Deutschland und Frankreich, obgleich gerade sie in der Lage wären, als Vorbilder zu fungieren.